Blühendes Klimaschutz-Chaos im Ozean!

Mit dem Experiment, Ozeane mit Eisen zu düngen, dadurch die Algenblüte anzuregen und als Folge davon CO 2 der Luft zu entziehen, haben sich viele blamiert, die einen mehr, die anderen weniger. Den Vogel abgeschossen hat wieder einmal unser höchster Klimaschutzexperte Sigmar Gabriel. Sein Ministerium hat das Experiment für illegal erklärt, ohne Abstimmung mit der Kanzlerin und natürlich auch ohne Abstimmung mit den deutschen Forschern der Polarstern, die an dem Experiment teilnahmen. Fachleute zählen im BMU ja ohnehin nichts, das Ministerium kennt diese Spezies gar nicht, und es interessiert sich infolgedessen auch nicht für deren Expertise. Es zieht seine Berechtigung ausschließlich aus Verbreitung von Öko-Ideologie sowie dem politischen Karrierestreben seines obersten Leiters Sigmar Gabriel.

Vielleicht wird man ja tatsächlich auf diese Weise eines Tages Kanzler,

Deutschland hat schon ganz andere Karriereverläufe gesehen.
Blamiert haben sich aber auch ein wenig die Erfinder des Verfahrens

selber. Das so vollmundig, aber verfrüht, als "silver bullet" gegen

zuviel CO 2 in unserer Atmosphäre gepriesene Verfahren, stellte sich

als Flop heraus — es funktioniert nicht (Details s. u.a. "Ausgeblüht im Südmeer" von Joachim Müller-Jung, Nr. 71, S.1 Natur u. Wissenschaft, FAZ vom 25.3.09.). Keineswegs blamiert haben

sich die Forscher, die schließlich die zugehörigen Eisen-Experimente

wirklich durchführten. Das ist allerbester wissenschaftlicher Brauch,

nämlich eine Hypothese durch saubere Experimente zu bestätigen oder zu

falsifizieren — EIKE spricht dafür seine Anerkennung aus. Dieser

Brauch scheint leider in letzter Zeit völlig aus der Mode gekommen zu

sein, wenn nämlich fehlende Messergebnisse einfach durch fiktive

Computer-Modelle ersetzt werden.

Was kann man daraus lernen? Politik darf mit Wissenschaft grundsätzlich

nichts zu tun haben, sie darf sich auf keinen Fall in deren Belange

einmischen. Wenn sie es doch unternimmt, resultiert Mega-Unsinn, die

IPCC-Berichte für Politiker können als Paradebeispiele gelten.

Wissenschaft sollte wieder ruhig und unauffällig ihrer Arbeit

nachgehen, Messergebnisse und nicht ungesicherte Hypothesen oder gar

Klimamodelle als maßgebend unterstellen und vor allem erst dann

schreien, wenn Hypothesen durch Messungen gesichert sind. Das gilt im

Übrigen erst recht für die Hypothese von der Klimaschädlichkeit des

anthropogenen CO_2 selber, ebenfalls ein Paradebeispiel, nun aber

umgekehrt für ein "Forschungsergebnis", das wegen fehlender Messdaten

völlig ungesichert und unter den Fachexperten höchst umstritten ist.
Prof. Dr. H-J- Lüdecke EIKE

image_pdfimage_print

Ersten Kommentar schreiben

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:

  1. Bitte geben Sie Ihren Namen an (Benutzerprofil) - Kommentare "von anonym" werden gelöscht.
  2. Vermeiden Sie Allgemeinplätze, Beleidigungen oder Fäkal- Sprache, es sei denn, dass sie in einem notwendigen Zitat enthalten oder für die Anmerkung wichtig sind. Vermeiden Sie Schmähreden, andauernde Wiederholungen und jede Form von Mißachtung von Gegnern. Auch lange Präsentationen von Amateur-Theorien bitten wir zu vermeiden.
  3. Bleiben Sie beim Thema des zu kommentierenden Beitrags. Gehen Sie in Diskussionen mit Bloggern anderer Meinung auf deren Argumente ein und weichen Sie nicht durch Eröffnen laufend neuer Themen aus. Beschränken Sie sich auf eine zumutbare Anzahl von Kommentaren pro Zeit. Versuchte Majorisierung unseres Kommentarblogs, wie z.B. durch extrem häufiges Posten, permanente Wiederholungen etc. (Forentrolle) wird von uns mit Sperren beantwortet.
  4. Sie können anderer Meinung sein, aber vermeiden Sie persönliche Angriffe.
  5. Drohungen werden ernst genommen und ggf. an die Strafverfolgungsbehörden weitergegeben.
  6. Spam und Werbung sind im Kommentarbereich nicht erlaubt.

Diese Richtlinien sind sehr allgemein und können nicht jede mögliche Situation abdecken. Nehmen Sie deshalb bitte nicht an, dass das EIKE Management mit Ihnen übereinstimmt oder sonst Ihre Anmerkungen gutheißt. Wir behalten uns jederzeit das Recht vor, Anmerkungen zu filtern oder zu löschen oder zu bestreiten und dies ganz allein nach unserem Gutdünken. Wenn Sie finden, dass Ihre Anmerkung unpassend gefiltert wurde, schicken Sie uns bitte eine Mail über "Kontakt"

*


Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.